Elbsandsteingebirge - 200 Jahre der Wanderer
Ins Elbsandsteingebirge fahre auch ich um zu wandern. Nicht wirklich auf den Spuren Caspar David Friedrichs, aber man wird hier und da dennoch das Gefühl nicht los, diese Landschaft, schon bevor man da war, gekannt zu haben. Ich habe dabei viele Leute dort gesehen, die versuchten eben diese sogenannte Rückenfigur des Wanderers für ihre Fotografien nachzustellen. Schaut man dann nach, was es für Fotografien aus der Gegend gibt, so ist das alles sehr romantisch und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Wüßte ich, wo dieser eine Gipfel liegt, auf dem dieser einsame Baum ewig dem Wind trotzt, dann wanderte ich früh an einem schönen Morgen hinauf, wenn sich die Sonne gerade durch die noch in den Tälern hängenden Nebel ....
Landschaft - sächsische und böhmische Schweiz
Die Sachsen sind stolz auf die Bilder von Caspar David Friedrich, und die Landschaft wird gern als besonders deutsch angesehen, auch wenn es auf der tschechischen Seite genauso toll aussieht. Sinnbildhaft Erhabenes und Geheimnisvoll-Unergründliches verbindet sich mit Aspekten der Bedrohung und Zerstörung, lese ich zu den berühmten Bildern des Malers. Dem läßt sich schwerlich noch etwas hinzufügen. Und war das nicht eigentlich genau mein Ansatz?
Felsen - Eindrückliche Aushöhlungen
Der Stein hat der ganzen Gegend nicht umsonst ihren Namen verliehen. Die Felsformationen sind derart originell, dass sie in vielerlei Hinsicht als Inspirationsquellen dienen. In einigen Millionen von Jahren haben sich Formen gebildet, aus denen trotz der offensichtlich toten Materie geheime Botschaften auszudünsten scheinen. Auch wenn ich nicht wie die Reiseführer so konkrete Dinge wie Löwen oder andere Tiere erkennen kann, so kann ich die Heimat von Feen oder Waldschraten, wenn überhaupt irgendwo, am besten hier vermuten.