Über mich
Wieder viel zu wenig fotografiert. Egal wie viel ich fotografiert habe, wenn ich irgendwo unterwegs war, es ist letztlich immer zu wenig. Am liebsten würde ich sofort wieder dorthin zurück, um alles nochmal, aber anders, jedenfalls noch besser zu fotografieren. Besser im Sinne eines vagen Gefühls, dass da etwas Bedeutungsvolles war, etwas, dass mir entspricht. Ich möchte wirklich einmal so lange und so viel fotografieren, bis ich nicht mehr weiter fotografieren will oder kann.
Fotografie scheint Sucht und Therapie in einem. Ich habe ja unter anderem deshalb keine Zeit zu fotografieren, weil ich mir die Bilder auch irgendwann mal anschauen muss. Auswerten, sortieren, reflektieren, was ich wie und warum überhaupt aufgenommen habe. Damit verbringe ich viel mehr Zeit als mit fotografieren.
Ich kann nicht alles fotografieren. Ich fotografiere das was mich umgibt, mein direktes und persönliches Umfeld. Mein hauptsächliches Sujet ist das urbane Umfeld, weil ich mich die meiste Zeit in der Stadt aufhalte. Hier ist mein Blick erprobt und erkennt Dinge, die diese Stadt ausmachen. Dabei handelt es sich nicht um das Leben in der Stadt, denn das tobt da vor sich hin und ich wüsste gar nicht, was mich nun was angeht und was nicht. Mein Blick flieht dem wilden Treiben und richtet sich auf die Dinge, die da mehr oder weniger von Tag zu Tag so bleiben wie sie sind. Die Häuser, die Fassaden, die Konstruktionen und die Linien, die zwischen ihnen verlaufen, die Ansichten und Ausblicke, das Währende und Unveränderliche, die der Stadt ein Antlitz geben.
Nicht nur das Umfeld ist also persönlich, sondern auch der Blick darauf. Wenn sich im Blick des Fotografen seine psychologischen und charakterlichen Grundvoraussetzungen mitteilen, dann ergibt sich daraus ein Stil. In meinem Fall auffällig ist der Mangel an Perspektive, die Dominanz der Fläche, des rechten Winkels. Das ist einerseits das, woraus die Stadt gemacht ist: die Fassaden, die Fenster, die Türen und die Ausschnitte am Ende der Straße, der Tunnel und Korridore, der Rahmen, allgegenwärtig. Und eben andererseits das, was ein Bild ausmacht, das ausgeschnittene, das rechtwinklige, das flache und gerahmte.
Sven Peter
MA Phil., Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften
Fortbildung Mediendesigner
Gewerblicher Fotograf seit 2011
Fotostudio, Werkstatt seit 2011
Rotherstr. 30
10245 Berlin
030 36468473
0151 56994773
Fotoserie „Berlin“ seit 2007 fortlaufend
Fotoserie „Accidental Billboards“ seit 2008 fortlaufend
eigene manuelle Fotokaschierung, Produktentwicklung 2009/2010
Fotoserie „Italien“ seit 2010 fortlaufend,
seit Januar 2013 im „Cavallino Rosso“, Hannoversche Straße 2
Online-Shop seit Juli 2011
Verkaufsstellen in Berlin (In Läden nur kleinere Auswahlen):
Schönhauser Design, Alte Schönhauser Straße 28
Box Off Berlin, Zimmerstraße 11
sonntags, Markt am Mauerpark